CASA MAMÃE MARGARIDA, MANAUS – wo Mädchen Schutz erhalten

Die feucht­heis­se Mil­lio­nen­stadt Man­aus, mit­ten im Ama­zo­nas­ge­biet von Bra­si­li­en, ist Hoff­nungs­ort für jene, die sonst kein Aus­kom­men mehr fin­den. In ihren Rand­sied­lun­gen öff­net die Situa­ti­on von extre­mer Armut und ent­täusch­ten Hoff­nun­gen dem Dro­gen­han­del und ‑kon­sum Tür und Tor. Viel der Fami­li­en zer­bre­chen. Wie ver­hee­rend es sich für die Kin­der aus­wirkt, wenn Väter – und immer mehr auch Müt­ter – die rela­tiv bil­li­ge Dro­ge «Crack» kon­su­mie­ren, kön­nen wir uns nur annä­hernd vor­stel­len: Gera­de die Töch­ter müs­sen Ver­ant­wor­tung für ihre klei­ne­ren Geschwi­ster über­neh­men, sind oft schutz­los Gewalt und sexu­el­len Über­grif­fen durch ihre Väter oder Stief­vä­ter aus­ge­setzt, die sie nicht sel­ten pro­sti­tu­ie­ren, um an Geld für den «Stoff» zu kom­men. Man­chen Mäd­chen bleibt buch­stäb­lich nur ein Leben auf der Strasse.

In ihrer jahr­zente­lan­gen Seel­sor­ge im Rand­vier­tel „São José Operá­rio” ent­wickel­ten die Sale­sia­ner-Schwe­stern eine inte­gra­le Kin­der- und Jugend­ar­beit nahe bei den Fami­li­en. 1986 ent­stand dar­aus die Schu­le und Kin­der­ta­ges­stät­te *Casa Mamãe Mar­ga­ri­da”. Heu­te ver­brin­gen dort rund 280 Mäd­chen den Tag, besu­chen die inter­ne Schu­le und haben danach die Mög­lich­keit zu Spiel, Thea­ter, Musik, Basteln, Haus­auf­ga­ben­hil­fe und Psy­cho­lo­gi­scher Beglei­tung. Auch für das leib­li­che Wohl ist gesorgt – kei­ne Selbstverständlichkeit!

In einem Spe­zi­al­pro­gramm erhal­ten 20 Mäd­chen zwi­schen 6 und 18 Jah­ren auch nachts Unter­kunft, Schutz und Beglei­tung. Sie kön­nen nicht nach Hau­se und müs­sen trau­ma­ti­sche Erfah­run­gen von Miss­brauch, sexu­el­ler Aus­beu­tung, Gewalt und manch­mal auch eine all­zu frü­he Mut­ter­schaft ver­ar­bei­ten. In der Casa Mamãe Mar­ga­ri­da kön­nen sie wie­der Fuss fas­sen, ler­nen ihre Rech­te zu ver­tei­di­gen und wo mög­lich neue Bezie­hun­gen zu ihren Fami­li­en auf­zu­bau­en. Ein Team von Erwach­se­nen lei­stet Gewalt­prä­ven­ti­on im Umfeld der Kinder.

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